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Nora Hildebrand-Miersen / Freunde der Seele
Malerei,Graphik und Zeichnung
Ausstellungsdauer
26. November bis 19. Dezember 2015

Öffnungszeiten
Di - Fr 14-18 Uhr, Sa 10-14 Uhr
und nach telefonischer Vereinbarung


Freunde der Seele
Werke von Nora Hildebrand-Miersen (1919-2014)

Als Nora Miersen 1945 ins Saarland kam, lagen zahlreiche Umzüge, Schulwechsel, ein Kunststudium in Lübeck und Berlin, der Tod ihres ersten Ehemannes Klaus Miersen sowie Krieg und Flucht hinter ihr. In Saarbrücken, wo sie erst einmal als Plakatmalerin arbeitete, führte ihr Weg schließlich zur Freien Kunst. Hier entdeckte Nora Hildebrand-Miersen, wie sie sich seit der Hochzeit mit Emil Hildebrand nannte, die Abstraktion als ihren Weg der inneren Befreiung. Von da an konnte sie ihr schweres, wechselvolles Leben in Bildern verarbeiten, die bis heute in Emotionen atmen. "Die Erlebnisse bildeten den Humus, aus dem alles entstand. Ich ließ sie ruhen, bis sie langsam auftauchten, völlig verwandelt, nicht mehr als solche zu erkennen." In vielen Jahrzehnten zurückgezogenen Lebens in Nennig schuf die Künstlerin zahlreiche Gemälde und Grafiken, die nie gezeigt wurden. Es waren ihre Freunde der Seele, ihre Gefährten, die sie wie Kinder hegte, um sie dann doch ins Leben zu entlassen: 2007 trat sie mit ihnen wieder ins Licht der Öffentlichkeit. Auf ihrem Weg in die Welt machen einige ihrer Bilder nun erneut Station in unserer Galerie. Abstrahierte Zeichnungen, Radierungen und Linoldrucke belegen eindrucksvoll, wie meisterhaft Nora Hildebrand-Miersen Zeichen- und Drucktechniken beherrschte. Ebenso wie die herrlichen Gemälde stammen sie aus unterschiedlichen Werkphasen, kommen verspielt und mit surrealem Impetus einher. In beiden Genres sind Versatzstücke der Realität zu entdecken, die ornamenthaft in vielgestaltige Grundstrukturen eingebunden werden. Bilder, die sacht und leise in tiefen Emotionen atmen und einen schönen Einblick in das Werk der 2014 verstorbenen Künstlern geben.


Nora Hildebrand-Miersen

Geboren als Nora Sprengart am 1.September 1919 in Aachen. Abitur und zwei Semester an der Kunstschule Lübeck 1939 – 1944 Berlin, Studium an der „Staatlichen Hochschule für Bildende Künste“ 1945 Eger (Sudetenland): Freischaffende Künstlerin Flucht nach Saarbrücken, Plakatmalerei, danach selbständig 1955 - 1972 Beteiligung an Einzel- und Gruppenausstellungen 1959 – 1983 Studienreisen nach Frankreich, Italien, Spanien und Jugoslawien. seit 1973 aktiv, jedoch zurückgezogen weitermalend. 2007 Einzelausstellung „Druckgrafische Arbeiten“ im Heimatmuseum St. Arnual 2009 Einzelausstellung "Losgelöst" im Fellenberg Museum Merzig 2011 Einzelausstellung „heiter bis wolkig“ 2013 Einzelausstellung „im freien Fluss der Fantasie“ Verstorben am 25. Dezember 2014








„Fernweh - Heimweh“, 1968
Tempera, Binder auf Hartfaserplatte 100 x 75 cm
Abb. Seite 10 im Katalog „losgelöst“






„Zersprungen“, 2003
Gouache, Ölweiß auf Hartfaserplatte 50 x 40 cm
Abb. Seite 53 im Katalog „losgelöst“






„Willkommen“, 1978
Tuschezeichnung 31,5 x 23,5 cm
Abb. auf der Umschlagseite innen des Kataloges
„im freien Fluss der Fantasie“






„Kinderdinge“, 1962
Tempera, Binder auf Hartfaserplatte 80 x 60 cm
Abb. Seite 27 im Katalog „losgelöst“






„Verlorenes Paradies“, 1971
Öl, Eigelb auf Hartfaserplatte 100 x 75 cm