Nora Hildebrand-Miersen
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„Die Bilder, das bin Ich“

Druckgrafik, Zeichnungen, Malerei



Eröffnung
am Freitag, dem 23. August 2024
ab 19.00 Uhr

Ausstellungsdauer
23. Aug. bis 04. Okt. 2024

öffnungszeiten
die Ausstellung kann von
Montag bis Sonntag nach
telefonischer Vereinbarung
unter 0171 177 57 38
besucht werden.


„Nora Hildebrand Miersen -Die Bilder, dass bin Ich“

Als Nora Miersen 1945 ins Saarland kam, lagen zahlreiche Umzüge und Schulwechsel, ein Kunststudium in Lübeck und Berlin, der Tod ihres ersten Ehemannes Klaus Miersen sowie Krieg und Flucht hinter ihr. In Saarbrücken, wo sie erst einmal als Plakatmalerin arbeitete, führte ihr Weg schließlich zur Freien Kunst. Hier entdeckte Nora Hildebrand-Miersen, wie sie sich seit der Hochzeit mit Emil Hildebrand nannte, die Abstraktion als ihren Weg der inneren Befreiung. Von da an konnte sie ihr schweres, wechselvolles Leben in Bildern verarbeiten, die bis heute in Emotionen atmen. "Die Erlebnisse bildeten den Humus, aus dem alles entstand. Ich ließ sie ruhen, bis sie langsam auftauchten, völlig verwandelt, nicht mehr als solche zu erkennen".

In vielen Jahrzehnten zurückgezogenen Lebens in Nennig schuf die Künstlerin zahlreiche Gemälde und Grafiken, die nie gezeigt wurden. Es waren ihre Freunde der Seele, ihre Gefährten, die sie wie Kinder hegte, um sie dann doch ins Leben zu entlassen: 2007 trat sie mit ihnen wieder ins Licht der Öffentlichkeit.

Auf ihrem Weg in die Welt machen einige ihrer Bilder nun zum fünften Mal Station in unserer Galerie. Abstrahierte Zeichnungen, Radierungen und Linoldrucke belegen eindrucksvoll, wie meisterhaft Nora Hildebrand-Miersen Zeichen- und Drucktechniken beherrschte. Ebenso wie die herrlichen Gemälde stammen sie aus unterschiedlichen Werkphasen, kommen verspielt und mit surrealem Impetus einher. Zu sehen sind auch zwei große Gemälde die 1969 auf der „saar69“ im Saarlandmuseum in Saarbrücken zu sehen waren. In beiden Genres sind Versatzstücke der Realität zu entdecken, die ornamenthaft in vielgestaltige Grundstrukturen eingebunden werden. Bilder, die sacht und leise in tiefen Emotionen atmen und einen schönen Einblick in das Werk der 2014 verstorbenen Künstlern geben.






„Der kleine Prinz“, 1968
Tempera/Binder
Bild Nummer 59 in der Ausstellung
„saar 69“ in der Modernen Galerie Saarbrücken






„Zersprungen“, 2003
Gouache/Ölweiß auf Malkarton






„Introvertiert“, 1982
Tuschezeichnung






„Der Mensch - gefangen in sich selbst“
Filzstift






„Erwartung“, 19.5.1990
Zeichnung






„...es läutet“, 28.3.1963
Tuschezeichnung






„Katzenfenster“
Linolhanddruck von 2 Platten






„Paar“, 1966
Linolhanddruck






„Aufforderung zum Tanz“, 1963
Tuschezeichnung






„Südsee Riten“, 1963
Tempera/Binder auf Hartfaserplatte